Kloster Katholiko

Das Katholiko-Kloster (oder einfach Katholiko) ist eine der interessantesten Sehenswürdigkeiten auf der Halbinsel Akrotiri und in der Region Chania. Es handelt sich nicht um ein aktives Kloster, sondern um dessen Ruinen, die in einen großen Felsen gehauen sind. Der Grund dafür, dass es nicht so beliebt ist, liegt möglicherweise darin, dass man dorthin über einen 1 km langen Weg laufen muss.

Der Weg, der nach Katholiko führt, beginnt direkt hinter dem Kloster von Gouverneto. Der Weg nach Katholiko ist einfach, da man bergab geht, aber der Rückweg ist ermüdender, wenn man wieder aufsteigen muss. Der Weg führt durch eine Schlucht namens Avlaki und die Wanderung dauert etwa 30 bis 40 Minuten. Unterwegs sehen Sie jedoch viele andere interessante Sehenswürdigkeiten, an denen Sie Halt machen können – die Höhle von Arkoudiotissa (Bärenhöhle), die Ruinen des Klosters von Agios Antonios und kleine Höhlen in Felsen, die von Mönchen oder Einsiedlern genutzt wurden. Eine schmale Treppe führt hinunter zu den Ruinen von Katholiko am Fuß eines großen Felsens mit einer massiven Steinbrücke davor. Es gibt keine Aufzeichnungen über den genauen Gründungszeitpunkt des Klosters, seine Geschichte geht jedoch wahrscheinlich auf das 11.-12. Jahrhundert zurück. Es wird angenommen, dass der ursprüngliche Gründer der heilige Johannes der Einsiedler war, der in einer Höhle in der Nähe des Klosters lebte. Besucher können die Höhle betreten und den großen Stein sehen, der der Legende nach das Sterbebett des Heiligen war und wundersame Eigenschaften besitzt. Die Ruinen des Klosters enthalten Klosterzellen, Räumlichkeiten und eine in den Fels gehauene Kirche, die sich in sehr gutem Zustand befinden. Es ist nicht klar, warum die Mönche den Ort verließen.

Wenn Sie nach Katholiko weiter in Richtung Norden fahren, erreichen Sie den Strand von Katholiko, der eigentlich eine kleine Bucht zwischen Meeresfelsen ist. Es gibt keinen Sand, nur große Steine und kristallblaues Wasser und in der Vergangenheit diente es dem Kloster als Hafen. Obwohl es nach dem langen Spaziergang sehr verlockend ist, ist das Schwimmen hier von den Vätern des Gouverneto-Klosters verboten (Gouverneto ist Eigentümer der Ländereien und unterhält den Weg nach Katholiko).

Fotos

höhepunkt: In den Fels gehauene Ruinen eines verlassenen Klosters, Religiöser in Region Chania, Kreta, Griechenland